Berichte

Zirkuswoche in der Schule am See

„Vorhang auf“ für die jungen Akrobatinnen und Artisten von Groß Wittensee
Eine Woche lang konnten die fast 80 Schülerinnen und Schüler der Schule am See in Groß Wittensee im Rahmen einer Schulprojektwoche Zirkusluft schnuppern. Mit der Unterstützung von Lehrerinnen und Eltern wollten die Kinder in einem schönen Zirkuszelt direkt auf dem Seegartengrundstück unter Anleitung des Zirkuspädagogen Jens Ewald, alias Clown Mücke, Kunststücke einstudieren. Für Jens Ewald geht es bei diesen Projekten vor allem darum, die Kinder zu stärken und die Talente jedes einzelnen Kindes sichtbar zu machen. Während dies im Schulalltag manchmal eine Herausforderung ist, scheint es im Rahmen der Zirkuswoche beinahe mühelos und geradezu nebenbei zu gelingen. „Wir haben hier einige Kinder von einer ganz anderen, wunderbaren Seite kennengelernt, so wie es uns im Schulalltag leider nicht immer möglich ist“ sagt die Lehrerin Tatjana Wohlleben.
Neben Feinmotorik und Koordination geht es um Teamfähigkeit, um Mut und Zusammenhalt. Diese Fähigkeiten waren diesmal in besonderem Maße gefordert, denn nach zwei großartigen Tagen mit viel Artistik und Akrobatik fiel Clown Mücke krankheitsbedingt aus. Einen Tag später musste auch auf die Unterstützung der Lehrerin Christiane Fahrenkrug verzichtet werden, die dieses Projekt mit in die Wege geleitet hatte und mit viel Herzblut unterstützt hatte.
Doch allen Widrigkeiten zum Trotz entschieden sich das Lehrerkollegium und die Elternvertretung dazu, an der Projektwoche und der Aufführung am Freitagnachmittag festzuhalten. Mit viel Durchhaltevermögen und vereinten Kräften gelang eine tolle Zirkusaufführung mit menschlichen Pyramiden, Tellerdrehern und Jonglourinnen, verschiedenen Clowneinlagen, Seiltanz und Akrobatik auf großen Kugeln. Die Lehrerin Tatjana Wohlleben, die mit viel Geduld und Elan das Einstudieren der Choreographie übernommen hatte, erwies sich als ein würdiger Ersatz für Clown Mücke. Sie resümierte stolz: „Alle Kinder konnten einen Auftritt vor Publikum haben, denn jeder konnte etwas“.
Sehr symbolisch eröffnete sie die Vorführung dann auch im Bergtrikot der Tour de France, um Anstrengungen und Widrigkeiten sichtbar zu machen, aber auch, dass sich diese mit vereinten Kräften und Durchhaltevermögen überwinden lassen. Nahezu symptomatisch für diese Woche schien das Wetter am Nachmittag mit aufziehendem Sturm und Unwetter das Durchhaltevermögen noch einmal auf die harte Probe stellen zu wollen. Das Zirkuszelt wurde rasch mit vereinten Kräften abgebaut, die Pavillons festgehalten, die Kinder in Sicherheit gebracht und als sich das Wetter wieder beruhigt hatte, wurde alles wieder aufgebaut und die Vorstellung mit ungetrübter Begeisterung fortgesetzt. Dank der tatkräftigen Unterstützung des ganzen Kollegiums und der Eltern sowie eines beeindruckenden gemeinschaftlichen Durchhaltevermögens wurde den Kindern eine großartige Erfahrung ermöglicht, die allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Flöten-Fledermäuse

Infobrief der Flöten-Fledermäuse (PDF-Datei)